Stëftung Hëllef Doheem
Die Arbeitnehmer gehen zahlreich auf die Straße, um die unverantwortliche Haltung der Direktion anzuprangern
Das Personal von Hëllef Doheem ist am 11. Juni 2015 massiv auf die Straße gegangen und ist bis zum Sitz der Stiftung in Luxemburg-Belair marschiert, um gegen den Willen der Direktion zu protestieren, einen Entlassungsplan in die Wege zu leiten, laut dem 90 Arbeitnehmer betroffen sein sollen. Zum zweiten Mal in weniger als einer Woche haben die Arbeitnehmer von Hëllef Doheem also mobil gemacht, um die unverantwortliche Haltung ihrer Direktion anzuprangern.
Für den OGBL, der die Gespräche mit der Direktion im Laufe der vergangenen Woche abgebrochen hat, weil letztere einen wahren Sozialdialog ablehnt, ist es schlicht unannehmbar, dass Arbeitnehmer bei Hëllef Doheem oder irgendeinem anderen Pflegedienstleister in diesem Sektor entlassen werden, da, erinnern wir daran, es sich hier um einen Sektor handelt, der mit öffentlichen Geldern finanziert wird. Der OGBL fordert demnach die Direktion dazu auf, alle Zahlen vorzulegen und ihre Verantwortung zu übernehmen, betreffend der schlechten Betriebsführung, die einzig und alleine für die finanziellen Schwierigkeiten verantwortlich ist, mit denen der Betrieb zurzeit zu kämpfen hat.
Der OGBL erklärt sich dazu bereit, die Gespräche mit der Direktion wieder aufzunehmen, sobald diese die Möglichkeit eines Sozialplans ausschließt. Bis dahin wird der OGBL die gewerkschaftlichen Aktionen mehrfach wiederholen, bis dass die Direktion von Hëllef Doheem dazu bereit ist, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.